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Nachtcafé: Kämpfernaturen

Insolvenz, Krankheit oder der Verlust eines geliebten Menschen – es gibt viele Schicksalsschläge, die einen treffen können. Aber wie schafft man es, mit ihnen umzugehen? Der eine zerbricht an seinem Misserfolg, andere wiederum wachsen an Widerständen. Kämpfernaturen lassen sich weder von verkrusteten Rollenbildern, starren Hierarchien, Intrigen noch von Tiefschlägen aufhalten.

Ob beispielsweise eine Frau ohne Abitur, die jetzt im Vorstand eines Konzerns sitzt und Entscheidungen für tausende Mitarbeiter trifft, obwohl ihr niemand etwas zugetraut hat – oder ein Bergsteiger, der nach einem Absturz in eine Gletscherspalte schwer verletzt all seine Kräfte mobilisiert und schließlich nach Tagen gerettet wird. Woher nehmen solche Menschen ihre innere Stärke? Woran liegt es, dass sich die einen von nichts abschrecken lassen und andere wiederum viel zu schnell die Flinte ins Korn werfen? Wann ist der richtige Zeitpunkt, die Reißleine zu ziehen und sich von dem selbst gesteckten Ziel zu verabschieden? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im „Nachtcafé: Kämpfernaturen“ am Freitag, 4. Oktober, 22 Uhr, im SWR Fernsehen.



Die Gäste im „Nachtcafé“:

Prof. Manuela Rousseau hat sich aus eigener Kraft in die Chefetage gekämpft Als eine der ersten Frauen kämpfte sich Manuela Rousseau in den Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens, obwohl sie mit 14 Jahren die Schule verlassen musste: Mädchen bräuchten kein Abitur – davon war damals die Mutter überzeugt. Heute ist sie nicht nur in der Chefetage erfolgreich, sondern auch als Professorin an einer Hochschule. Ihre Selbstzweifel hat sie hinter sich gelassen: „Jeder fand das eigentlich großartig, dass ich nicht studiert habe.“

Frank Irnich entkam als Extrembergsteiger nur knapp dem Tod. Den festen Willen, es ganz nach oben zu schaffen, hat auch Frank Irnich. Der Extrembergsteiger lässt sich weder von Eiseskälte noch von furchtbaren Schmerzen abhalten und erklimmt die höchsten Gipfel der Welt. Doch eine Bergtour im Frühjahr wurde für den 57-Jährigen zu einem Kampf auf Leben und Tod: „Wir hatten nichts mehr zu essen und der Sauerstoff wurde knapp.“ Trotz Erfrierungen und plötzlicher Erblindung gab Irnich niemals auf.

Nicole Nau wagte für ihre große Leidenschaft einen Neuanfang in Argentinien Nicole Nau ist heute eine der weltbesten Tangotänzerinnen – als Deutsche in Argentinien. Schon von klein auf hatte sie diesen großen Traum, doch ihr Vater war strikt gegen ihre Pläne. Und auch in Argentinien hatte niemand auf die junge Tänzerin gewartet: „Mein Traum sah aus wie ein Alptraum. Aber dann fingen bei mir Motoren an zu laufen, damit dieses Unglück wieder vergeht.“ Heute tourt sie mit ihrem Tango- und Lebenspartner Luis Pereyra um die Welt.

Fabian Lutter gab nach einem Unfall trotz schwerer Verletzungen nie auf Fabian Lutters Leben änderte sich an einem Sommertag im Jahr 2014 radikal: Übermütig springt der Schüler mit Freunden in einen Teich und zertrümmert dabei zwei seiner Halswirbel. Was folgt, ist ein Wechselbad der Gefühle – ein Schwanken zwischen Hoffnung und Aussichtslosigkeit: „Man wird ja in so einer Situation zwangsläufig zum Kämpfer, denn wenn man sich aufgibt, hat man verloren“, so der 23-Jährige, der seit dem Unglück im Rollstuhl sitzt.

Lana Rebhan kümmert sich Tag und Nacht um ihren schwer kranken Vater Ausgelassen feiern oder mit Freunden ins Kino wie andere Gleichaltrige, das ist für Lana Rebhan nicht möglich. Die 15-Jährige übernimmt große Verantwortung in der Pflege ihres nierenkranken Vaters. Als pflegende Jugendliche ist sie kein Einzelfall – die meisten jedoch schweigen aus Scham und Angst. Lana gibt den stillen Leiden der betroffenen Jugendlichen eine Stimme. Sie fordert mehr Unterstützung für junge Menschen mit Pflegeverantwortung: „Ich habe 2.000 Politiker angeschrieben – nicht mal zehn Prozent haben geantwortet.“

Ursula Nuber ist als Diplom-Psychologin und Journalistin tätig. Diplompsychologin Ursula Nuber weiß, warum für die einen Hindernisse im Leben motivierend wirken und sie niemand abhalten kann auf dem Weg nach oben, andere wiederum ständig an sich zweifeln und lieber aufgeben, anstatt sich durchzubeißen: „Kämpfen bedeutet, nicht klein beizugeben und vor allem an die eigene Wirksamkeit zu glauben. Dafür bewundern wir Kämpfernaturen.“

„Nachtcafé“ – anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe. Das „Nachtcafé“ ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema auseinanderzusetzen.

„Nachtcafé: Kämpfernaturen“ am Freitag, 4. Oktober 2019, 22 Uhr im SWR Fernsehen

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Foto: SWR, Tom Oettle

Jan-Christopher Sierks

Autor bei PR Agent | Redaktion: team@pr-agent.media