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Verdrängen Retail Media, AI-Targeting und Creator-Economy klassische Anzeigen?

Die Werbung, wie wir sie kannten, ist auf dem Rückzug. TV-Spots und generische Banner bleiben bestehen – aber sie sind nicht mehr der Maßstab.

Drei Kräfte bestimmen 2025 das Werbe-Ökosystem: Retail Media-Netzwerke, KI-gestütztes Targeting und die Creator-Economy.



Marken, Publisher und Media-Entscheider, die das als taktischen Impuls und nicht als gelegentliche Kampagne begreifen, gewinnen Marktanteile. Wer das verpennt, bezahlt später den Unterschied.

Retail Media auf Wachstumskurs

Retail Media – also Werbung direkt in den digitalen Umgebungen großer Händler wie Amazon, Zalando oder Otto – wächst weltweit zweistellig. Für Marken bedeutet das: Sie erreichen ihre Kunden direkt am Point of Sale, mit einer klar messbaren Conversion.

Analysten erwarten, dass Retail Media in den kommenden Jahren einen Anteil von über 20 Prozent am gesamten digitalen Werbemarkt erreichen wird.

KI-Targeting statt Streuverlust

Künstliche Intelligenz verändert die Art, wie Kampagnen geplant und ausgespielt werden. KI-Systeme erkennen Muster im Nutzerverhalten, optimieren Budgets in Echtzeit und liefern hyperpersonalisierte Werbung.

Das führt zu effizienteren Media-Spends und rückt datengetriebene Strategien stärker in den Vordergrund. Gleichzeitig wächst die Verantwortung im Umgang mit Datenschutz und Transparenz.

Creator-Economy vs. klassische Anzeigen

Auch die Creator-Economy verschiebt Budgets: Influencer, Content-Creator und Nischen-Publisher binden ihre Communities direkter und authentischer als klassische Anzeigenplätze.

Besonders jüngere Zielgruppen reagieren stärker auf persönliche Empfehlungen als auf generische Werbebotschaften. Marken investieren deshalb zunehmend in langfristige Creator-Partnerschaften statt in anonyme Reichweitenkäufe.

Was bedeutet das für die Branche?

Für die Kommunikations- und Marketingindustrie bedeutet dieser Wandel: Erfolgreiche Strategien setzen künftig auf eine Kombination aus Retail Media, KI-gestützten Tools und authentischen Creator-Kooperationen.

Klassische Anzeigenformate werden zwar nicht verschwinden, ihre Rolle verschiebt sich jedoch – vom Leitmedium zum Ergänzungsinstrument.

Fazit

◉ Retail Media: Kampagnen, die an der Kasse beginnen, sind messbar bis zum Verkauf – ein Traum für CMOs. Die Aufgabe der Kommunikationsseite ist es, Storytelling und Produktkommunikation so zu orchestrieren, dass sie auf der Händlerplattform sinnvoll performt.

➡️ Content für Produktdetailseiten, Sponsored Display mit Kontext, Reviews-Strategie, Influencer-Seeding, Buy-Now-Erlebnisse. Kurz: Media, Content und Commerce müssen zusammenspielen.

◉ AI-Targeting. Kommunikation über Daten-Qualität und Transparenz verkauft Vertrauen. Tech-Stacks sollten offen kommuniziert werden.

➡️ Welche KI, welche Daten, welche Kontrollinstanzen? Das ist kein Nice-to-have, das ist heute Brand Protection.

◉ Creator-Economy: Kreator-Partnerschaften sind jetzt ein Owned-PR-Kanal. Statt kurzfristiger Influencer-Deals lohnen langfristige Formate.

➡️ Co-created Products, Serien-Formate, Live-Commerce-Events. PR-Agenturen sollten Creator-Scouts und Creator-Analytics in ihr Portfolio integrieren – Pitchthemen, die echte Reichweite und Reputation bringen.

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Sierks Media / © Foto: TheRegisti, Unsplash 

Annabella Trinzen

Autorin | Redaktion: media@sierks.media

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