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Wichtige Dinge, die Sie über das Coronavirus und Medien wissen sollten

Die Covid-19-Pandemie stört jede Branche. Für die Medien bringt das Coronavirus sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.

Einerseits hat die soziale Distanzierung zu einem Anstieg des Medienkonsums zu Hause geführt und immer mehr wenden sich an Medien, um aktuelle und vertrauenswürdige Informationen über die Krise zu erhalten. Gleichzeitig werden einige der wertvollsten Sendungen, wie beispielsweise Live-Konzerte, verschoben oder entfallen einfach.



Die derzeitige Störung mag beispiellos sein, aber das ist für die Medienbranche keine Neuigkeit. Seit der Jahrhundertwende haben die Digitalisierung von Inhalten, der Aufstieg sozialer Medien und die Beschleunigung des mobilen Konsums die Art und Weise, wie Medienunternehmen Inhalte monetarisieren, verändert.

Jede Quelle ist ein Wettbewerber

Dank der geringen Vertriebskosten des Internets und seinem globalen Publikum ist heute jede Quelle ein legitimer Konkurrent, der sich bemüht, einen Teil der Werbeausgaben und der Aufmerksamkeit der Verbraucher zu gewinnen.

Einige haben Erfolg: Ihr Markt ist größer oder sie skalieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Neue Unternehmen – neue Wege, um Menschen zu erreichen – wurden geschaffen. Andere kämpfen, insbesondere die lokalen Anbieter.

Pausenlose Nachrichten

In den letzten Monaten haben sich die Informationen über die Auswirkungen des Coronavirus dynamisch entwickelt, so dass das Gefühl der Dringlichkeit besteht, so viele Schlagzeilen wie möglich zu lesen – und zwar so oft wie möglich. Nach Forschungen von J.P. Morgan liegt der Verbrauch von Nachrichten im Internet- und Mediensektor auf einem beispiellos hohen Niveau.

Während Benutzer weiterhin in sozialen Medien nach Echtzeitinformationen suchen, gab Twitter kürzlich bekannt, dass im ersten Quartal 2020 die durchschnittliche Gesamtzahl der täglich aktiven Benutzer ungefähr 164 Millionen erreichte, was einem Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Ratings von Kabel-Nachrichtensendern haben sich im letzten Monat verdoppelt, während die New York Times ebenfalls ein Rekord-Engagement verzeichnet hat, das die Abonnentenzahlen über die Erwartungen hinaus steigert, insbesondere aufgrund des Umsatzwachstums bei digitalen Abonnements.

Das Problem mit gefälschten Nachrichten

Es ist zu beachten, dass viele Social-Media-Beiträge zum Covid-19-Virus gefälscht sind. Organisationen wie Facebook, Google und Unicef arbeiten hart daran, eine Flut irreführender und ungenauer Nachrichten über das Covid-19-Virus zu bekämpfen.

Seien Sie skeptisch gegenüber Posts in Social Media über das Virus, auch solchen, die auf Anhieb echten Nachrichten ähneln, und überprüfen Sie deren Quellen und Richtigkeit.

Informationen überprüfen

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer Informationsquelle vertraut werden kann, überprüfen Sie mehrere Nachrichtenquellen, um festzustellen, ob die Informationen durchaus konsistent sind. Überprüfen Sie Informationen und Anweisungen zur Pandemie anhand offizieller Quellen.

Wichtige Dinge, die Sie über das Coronavirus und Medien wissen sollten
Wichtige Dinge, die Sie über das Coronavirus und Medien wissen sollten

Fake-News darüber, wie Krankheiten wegen des Covid-19-Virus verhindert oder behandelt werden können, tauchen immer öfter auf. Bevor Sie den Vorschlägen und Anweisungen folgen, besuchen Sie eine offizielle Website und recherchieren Sie unbedingt selbst.

Die Pandemie und die Politik

Seien Sie vorsichtig bei Artikeln, die sich auf die Politisierung des Covid-19-Virus konzentrieren. Falsche Informationen über Politiker und politische Organisationen sind bereits seit Jahren ein großes Problem, und es handelt sich um ein Problem auch bei Beiträgen zur Pandemie.

Während Kritik und Kommentare zu Regierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus akzeptabel sind, sollten Sie Beiträge, die sich auf politische Informationen konzentrieren, skeptisch betrachten und sie mit anderen Quellen vergleichen.

Covid-19 und Social Media

Social Media hat den großen Vorteil einer schnellen Verbreitung von Bildungsinhalten in Covid-19-Zeiten. Eine schnellere Verbreitung von Informationen über vorbeugende Maßnahmen birgt viele Potenziale.

Eine aktuelle Studie von Basch und Kollegen bewertete die 100 meistgesehenen Videos auf YouTube mit dem Wort „Coronavirus“, diese wurden zum 5. März 2020 mehr als 165 Millionen Mal geschaut.

85% der Videos gehörten Nachrichtensendern an. Es wurde festgestellt, dass weniger als ein Drittel der Videos die empfohlenen Präventionsmaßnahmen erwähnten, weniger als die Hälfte die häufigsten Symptome. Fast 90% äußerten sich jedoch zu Todesfällen, Angstzuständen und der Quarantäne.

Diese Studie gibt uns einen wichtigen Einblick in die verpassten Möglichkeiten zur Verbreitung hochwertiger Informationen zur Verhinderung von Ansteckung und häufigen Symptomen auf Plattformen wie YouTube, die zunehmend als Informationsquelle betrachtet werden.

Unter ihnen gibt es die Möglichkeiten, dass die übertragenen Informationen nicht aktuell sind, keinem Peer-Review unterzogen wurden, ungültig sind und nicht auf die jeweilige Umgebung anwendbar oder sogar falsch sind.

“Blasenfilter“

Ein weiteres großes Hindernis für Social Media und die Verbreitung von Informationen sind die „Blasenfilter“, ein „personalisiertes Ökosystem“ für den Benutzer, in dem die Algorithmen anhand der gesammelten Daten ihre Vorlieben vorhersagen – und Ergebnisse liefern, die als ähnlich angesehen werden.

Diese Blasen erzeugen eine Kette mit ähnlichem Inhalt, die den Benutzer daran hindert, andere Quellen zu sehen, um Informationen vergleichen zu können. Dieses Konzept gilt für alle Situationen oder Krankheiten, die durch Suchmaschinen oder auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter gesucht werden.

Schließlich ist das wahrscheinlich schlimmste Problem das Risiko, fehlerhafte, alarmierende und übertriebene Informationen zu verbreiten, die bei Menschen echte Angst, echten Stress, Depressionen und Angstzustände verursachen können.

Autor Steffen Ebersbacher ist ein professioneller Redakteur und ein erfahrener Content Manager bei Preply.

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© Fotos: Erik Mclean (1), Kate Trifo (1), Unsplash

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