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Zwei neue Dokus: Energiewende und Atomkraft

Wind- und Sonnenenergie sollen fossilen Brennstoffe nachfolgen. Zugleich steigt der Bedarf an anderen Rohstoffen – erneut mit Folgen für die Umwelt.

Zeitgleich zeichnet sich der Klimawandel immer stärker ab und konturiert die Frage neu: Klappt die Energiewende, oder ist plötzlich die Atomkraft wieder gefragt?



Die beiden Dokumentationen „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ und „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“ geben am 17. März 2021, um 18.45 und 20.15 Uhr in ZDFinfo, neue Einblicke in dieses Themenfeld.

Die französische Dokumentation „Nicht ganz grün – Nebenwirkungen der Energiewende“ von den Autoren Jean-Louis Pérez und Guillaume Pitron beleuchtet den erhöhten Bedarf an seltenen Erden, Graphit, Kupfer und Lithium, die in Smartphones und Laptops sowie in E-Autos und Windkraftanlagen stecken.

Die Doku steht ab dem 17. März 2021 auch einen Monat lang in der ZDF-Mediathek zur Verfügung.

Der globale Handel mit diesen Rohstoffen ist ein wachsendes Milliardengeschäft – doch die Reserven sind endlich. Deshalb ist für die angestrebte Energiewende die Frage relevant: Lässt sich der Verbrauch der begehrten Ressourcen senken und die Recyclingquote erhöhen?

Die Doku blickt unter anderem nach China, das in Förderung und Handel mit seltenen Erden marktführend ist. Auch Graphit, das unter anderem für Batterien gebraucht wird, wird dort abgebaut – zum Beispiel in der Provinz Heilongjiang, in der sich noch viele Kilometer von den Graphitminen entfernt giftige Rückstände der Verarbeitung finden lassen.

In Chile und Bolivien wiederum werden Kupfer und Lithium in großem Stil gefördert – die ebenfalls für die Herstellung von Batterien erforderlich sind.

Bereits in der Mediathek zu sehen, ist die ZDFinfo-Dokumentation „Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?“.

Der Film von Stefan Ebling wagt den Tabubruch. Es ist eine offene Diskussion über das Für und Wider der Atomkraft vor dem Hintergrund des Klimawandels, der vielleicht größten globalen Herausforderung in der Geschichte der Menschheit.

Deutschland hat mit großem gesellschaftlichem Konsens den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, ist aber gezwungen, Strom weiterhin aus Kohle zu produzieren. Trotz einer Vorreiterrolle bei der Energiewende ist Deutschland somit immer noch ein großer Verursacher von CO2-Emissionen.

Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, Stürme ganze Landstriche verwüsten und Trockenheit immer mehr Ernten gefährdet, stellt sich die Frage neu: Ist die Atomkraft klimafreundlicher? War der Ausstieg in Anbetracht des Klimawandels ein Fehler?

Manche Länder setzen bereits auf innovative Reaktorkonzepte, die sicheren, günstigen und CO2-freien Atomstrom versprechen. Läuft Deutschland Gefahr, bei einer wichtigen Zukunftstechnologie abgehängt zu werden?

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© Foto: Nicolas Hippert, Unsplash

Jana Möller

Autorin bei PR Agent | Redaktion: team@pr-agent.media