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Jetzt auf Netflix – die deutsche Award-Produktion „Sunshine Eyes“

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Ein Coming-of-Age Drama als Antwort auf die Anfänge der Pandemie im Frühjahr 2020: Die international prämierte deutsche Serie „Sunshine Eyes“ von Regisseurin Maria von Heland läauft ab jetzt auf Netflix.

„Sunshine Eyes“ erzählt die Geschichte von zwei Schwestern aus einer zerrütteten Familie: Leonie (14) und Lea (16), die seit dem Tod der Mutter getrennt sind, jedoch kurz davor stehen, bei ihrer Großmutter wieder gemeinsam zu leben – ein Plan, den die Corona-Pandemie zunichte macht.



Für die Rolle der Leonie engagierte von Heland ihre Tochter Aliza, als Lea die Freundin ihres Sohns, Laetitia Adrian, die wiederum ihre echte Großmutter mitbrachte. Immer tiefer werden die Zuschauer in das Geflecht emotionaler Beziehungen zwischen Jugendlichen und ihren Familien hineingezogen.

Es geht um Ausbruch und Aufbruch, um das Ausprobieren neuer Rollenmodelle und das Aufbrechen alter Bindungen, um kleine Liebesaffären und schmerzhafte Trennungen – „Coming-of-Age“ in Zeiten der Pandemie.

Die zu 100% unabhängig produzierte Drama-Serie der Berliner Autorin und Regisseurin von Heland setzt sich damit als eine der ersten, künstlerisch mit der Corona-Pandemie auseinander.

Dazu nahm von Heland das Ganze selbst in die Hand – und drehte in Berliner Wohnungen von Freunden und Bekannten ihr weitgehend improvisiertes Porträt einer verlorenen Generation in der Corona-Krise.

Video: Trailer – „Sunshine Eyes“

Die Serie findet nun in Deutschland ihr Zuhause auf Netflix und bietet als erste Plattform eine Bühne für das Drama, das bei der Premiere im Frühjahr letzten Jahres auf dem „Series Mania Festival“ in Lille, direkt einen internationalen Preis gewann.

Inspiriert von tatsächlichen Ereignissen, wie sie überall auf der Welt die Nachrichtenlage bestimmten, hat Serienschöpferin Maria von Heland eine kleine dysfunktionale Familie gewählt, um hier mit großem emotionalen Punch und viel Feingefühl davon zu erzählen, was die Virusbedrohung mit den unterschiedlichen Generationen gemacht hat.

Die Entstehung der Serie ist dabei genauso spannend wie der Inhalt: Gedreht wurde das deutsche Ausnahmeprojekt nämlich ohne Finanzierung, ohne festgesetzte Dialoge und unter Lockdown-Bedingungen im Frühjahr 2020.

Es ist eine Story, die kaum näher an der unmittelbaren Gegenwart sein könnte und auch 2023, zum vermeintlichen Ende der Pandemie, unter die Haut geht.

Die Regisseurin sagt dazu: „Dass wir uns mit dem Thema Corona auseinandersetzen, ist der Anfang eines riesigen Prozesses, nicht das Ende.“

Als Schauspieler sind Laetitia Adrian, Barry Atsma, Stephanie Eidt, Aliza von Heland, Juliane Köhler, Stefan Kurt, Nina Petri, Tyron Ricketts, Jana Julia Roth und Tim Seyfi dabei.

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© Foto: freestocks, Unsplash / Video: YouTube

Sven Müller

Autor | Redaktion: media@sierks.media