Podcasts sind durch – warum immer weniger zuhören
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Das Wachstum bei Podcasts stockt. Was jahrelang als das Medium der Zukunft gefeiert wurde, wirkt heute überraschend alt.
Die Gründe: Überangebot, Langeweile und eine Zielgruppe, die längst weitergezogen ist. Hören war gestern – heute zählt schnelle, visuelle und informative Unterhaltung.
Burnout statt Boom
In den letzten Jahren schossen Podcasts wie Pilze aus dem Boden. Jede Nische, jedes Hobby und jede Persönlichkeit bekam ein eigenes Audioformat. Das Problem: Zu viele Formate und zu wenig Zeit. Die meisten Hörer haben längst aufgehört, ihren Playlists hinterherzukommen – und verlieren so den Anschluss.
Hinzu kommt: Viele Produktionen klingen gleich. Immer die gleichen Stimmen, immer die gleichen Interviewfragen und immer das gleiche Sounddesign. Das einst intime Gefühl, einem echten Gespräch zu lauschen, ist durch Austauschbarkeit ersetzt worden.
Andere Medien
Und 2025 will das Publikum vor allem eins: Content, der sofort liefert. Statt 60 Minuten zuzuhören, greifen Nutzer zu kurzen Videos, Snippets oder interaktiven Formaten. TikTok, Instagram Reel, YouTube Shorts schnell lesbare Artikel in Online-Magazinen sind die neuen Bühnen. Audio allein reicht nicht mehr, um Aufmerksamkeit zu halten.
Besonders junge Zielgruppen streichen den Podcast immer mehr aus ihrem Medienkonsum. Für sie zählt, was sie sehen können – und was sie in wenigen Sekunden verstehen.
Reichweite verpufft
Auch für Marken und Creator hat sich der Hype abgekühlt. Podcasts bringen weniger Reichweite, weniger Engagement und oft keine messbaren Ergebnisse.
Wer heute noch erfolgreich sein will, muss multimedial denken: Video, Social Content, Online-Magazine, Event-Präsenz – und nicht allein auf die Stimme setzen.
Nur woanders
Podcasts verschwinden nicht komplett, aber sie verlieren ihre Vormachtstellung. Das Medium ist erwachsen geworden – und damit auch zunehmend langweilig für die Masse.
Die Zukunft liegt in Formaten, die Audio mit Bild, Community, Interaktion und Lesbarkeit verbinden. Wer heute nur spricht, wird morgen nicht mehr gehört.
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Sierks Media / © Foto: Austin Distel, Unsplash