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E-Autos in der TV-Doku – die Bewegung im Auto- und Arbeitsmarkt

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Elektroautos: Man liebt oder hasst sie. Ich gehöre zu der zweiten Kategorie. Warum?

Weil Elektroautos nicht ausgereift sind, umständlich in der Anwendung rüberkommen und auf der Autobahn nur lahm fahren. Vor allem das Planen der Reichweite und das nervige Aufladen mit Wartezeiten an Ladesäulen sind ein absolutes No-Go.



Für meine persönlichen Lebensumstände passt das nicht. Ich will einfach nur schnell tanken und weiterfahren. Durch massive Förderprämien hat die Politik es allerdings geschafft, die Elektroautos trotz solcher Nachteile, die sie mit sich bringen, auf die Straße zu kriegen.

Und die Autohersteller drehen größtenteils durch. Sie planen schnelle Ausstiege aus dem Verbrenner. Das hat die EU nun ja mit dem Verkaufsverbot für Verbrenner als Neuwagen ab 2035 unterstrichen.

Wer aktuell ein E-Auto fährt, der muss sich allerdings darüber klar sein, dass er ein Testfahrer für Auto- und Stromkonzerne ist – und dafür auch noch Geld bezahlen muss.

Und wo eigentlich genau der Umweltvorteil für einen importierten Stromer aus China liegt, der per Schiff aufwendig hertransportiert wird, das kann niemand wirklich belegen.

Deutschlands Autoindustrie war jedenfalls jahrzehntelang Jobmotor und Wohlstandsgarant. Doch der Umstieg auf Elektromotoren verändert die Arbeitswelt rasant.

Die „Makro“-Dokumentation „E-Autos – Jobkiller oder Jobmotor?“ von Torsten Mehltretter, zu sehen in 3sat am Dienstag, 28. Juni 2022, 22.25 Uhr, in Erstausstrahlung, befasst sich mit den Chancen, aber auch den möglichen Problemen beim Umstieg auf E-Autos.

Schätzungsweise 200.000 Arbeitsplätze könnten verloren gehen: Jobs im Getriebebau werden überflüssig. Dafür braucht es beim Batteriebau immer mehr Fachkräfte.

Am Ende könnte die Branche unterm Strich zwar mehr Jobs bieten als zuvor, doch sicher ist das nicht. Vor allem für die Zulieferbranche werde es schwierig, bei der Verkehrswende den Anschluss nicht zu verpassen, warnt Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Interview mit „Makro“.

Er sagt: „Wir müssen mit aller Kraft den Wandel voranbringen, dann wird die deutsche Autoindustrie auch zukünftig ganz vorne mit dabei sein.“

Für fast die Hälfte aller Stellen in der Branche wird sich das Berufsbild verändern. Die Firma Bosch hat für die Aus- und Umbildungen extra ein Trainingszentrum aufgebaut, an dem die Mitarbeiter an ihre zukünftigen Jobs herangeführt werden.

Elektrotechnik wird die Berufsbilder im Autobau immer mehr bestimmen. Doch den epochalen Umstieg hätten längst noch nicht alle Betriebe im Blick, befürchten Gewerkschaften. Manchen Arbeitgebern sei noch nicht klar, wie sie die Herstellung von Getrieben oder Kolben ersetzen sollen.

Bei der BMZ-Gruppe im bayrischen Karlstein kennen sie solche Probleme nicht. Firmengründer Sven Bauer hat mit der Produktion von Hochleistungsbatterien bereits 1994 begonnen.

Inzwischen arbeiten weltweit fast 2.000 Menschen für das Unternehmen. Sie bauen Batterien für Pkws, besonders für Sportwagen, sowie für Lkws auf der ganzen Welt. Und weil gute Batterien große Gewinne versprechen, ziehen inzwischen auch die deutschen Autohersteller mit neuen Fabriken nach.

Die entstehen jedoch nur in Ausnahmefällen an den klassischen Produktionsstandorten Stuttgart, München und Wolfsburg. Für manche Regionen in Ostdeutschland öffnet das ganz neue wirtschaftliche Perspektiven.

Es ist also unterm Strich viel Bewegung im Auto- und Arbeitsmarkt. Ich persönlich kann Elektroautos trotzdem nicht ausstehen…

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© Foto: Alessio Lin, Unsplash

Jan-Christopher Sierks

Autor bei PR Agent | Redaktion: team@pr-agent.media