Neuer PR-Kontakt – Einschnitt in der Unternehmenskommunikation
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Der Wechsel eines PR-Verantwortlichen bedeutet weit mehr als nur eine personelle Veränderung.
Unternehmen unterschätzen häufig, welche Auswirkungen der Weggang eines etablierten Pressesprechers oder PR-Managers auf ihre Außenwirkung hat.
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Das Gesicht nach außen verschwindet
Ein PR-Ansprechpartner ist nicht einfach austauschbar. Über Monate oder Jahre hat diese Person das öffentliche Bild des Unternehmens mitgeprägt, Vertrauen bei Journalisten aufgebaut und ein Netzwerk geknüpft.
Mit dem Weggang geht dieses persönliche Kapital verloren – zumindest vorübergehend. Die neue Besetzung muss sich erst beweisen. Journalisten, die gewohnt waren, binnen Minuten verlässliche Statements zu erhalten, stehen plötzlich vor verschlossenen Türen oder zögerlichen Reaktionen.
Die Einarbeitungszeit kostet nicht nur Zeit, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu Missverständnissen in der Berichterstattung führen.
Medienkontakte auf dem Prüfstand
Besonders kritisch wird es bei langjährigen Beziehungen zwischen PR-Verantwortlichen und Redaktionen. Diese Kontakte basieren auf gegenseitigem Vertrauen, Zuverlässigkeit und oft auch persönlicher Sympathie.
Ein Wechsel bedeutet: Der Nachfolger muss diese Beziehungen komplett neu aufbauen. Journalisten verlieren ihren direkten Draht ins Unternehmen. Telefonnummern, die bisher direkt durchgestellt wurden, führen ins Leere.
E-Mail-Adressen sind nicht mehr aktiv. Presseanfragen landen im Nirwana oder werden verzögert bearbeitet. In einer schnelllebigen Medienlandschaft kann das den Unterschied zwischen Veröffentlichung und Ablehnung bedeuten.
Kontinuität in der Krise
Ganz heikel wird die Situation in Krisenzeiten. Wenn ein Unternehmen gerade mit negativer Berichterstattung konfrontiert ist und dann auch noch der PR-Chef wechselt, verstärkt das die Unsicherheit nach außen.
Journalisten interpretieren solche Personalwechsel häufig als Zeichen interner Probleme – unabhängig davon, ob das überhaupt zutrifft.
Professionelle Übergaben sind entscheidend. Der scheidende PR-Verantwortliche sollte seinen Nachfolger persönlich bei den wichtigsten Medienkontakten vorstellen.
Was Unternehmen tun können
Eine klare Kommunikation des Wechsels an alle relevanten Journalisten verhindert Irritationen. Und: Die neue Ansprechperson braucht genug Zeit zur Einarbeitung, bevor kritische Situationen eintreten.
Unternehmen, die den Wechsel ihrer PR-Verantwortlichen strategisch planen statt ihn als reine Personalangelegenheit zu behandeln, wahren die Kontinuität ihrer Außenkommunikation.
Denn am Ende zählt nicht nur, was kommuniziert wird – sondern auch, wer es tut…
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Sierks Media / © Foto: Resume Genius, Unsplash

