Media News – aktuelle Neuigkeiten aus der Medienbranche und Pressemeldungen

News

Stimmenchaos bei James Bond: Warum wechseln die Synchronstimmen bei „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“?

Artikel anhören:
Voiced by Amazon Polly

Beim Geheimagenten James Bond ist Kontinuität oft ein Schlüsselwort. Doch für die deutschen Zuschauer des Films „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ kann das Erlebnis manchmal durch ein unerwartetes Hindernis getrübt werden: die wechselnden Synchronstimmen für Hauptdarsteller George Lazenby.

Der 1969 erschienene Film markierte eine bemerkenswerte Abweichung von der traditionellen Besetzung des britischen Geheimagenten, als George Lazenby die ikonische Rolle des James Bond übernahm.



Doch während die englischsprachige Version des Films Lazenbys markante Stimme beibehielt, erlebten deutsche Zuschauer eine Verwirrung der besonderen Art.

Synchronstimmen

Statt einer konsistenten Synchronstimme wurden verschiedene Sprecher für die Synchronisation eingesetzt, was bei mehreren Minuten des Films, ausgerechnet in wichtigen oder unterhaltsamen Szenen, zu einem regelrechten Stimmenchaos führte.

Die Gründe für diese Inkonsistenz sind vielfältig und reichen von logistischen Herausforderungen bis hin zu Nachvertonungen und Vertragsstreitigkeiten.

Dazu kommt: Oftmals standen Synchronstudios unter zeitlichem Druck und mussten improvisieren, wenn die Verfügbarkeit bestimmter Sprecher eingeschränkt war.

In anderen Fällen führten Meinungsverschiedenheiten zwischen Studios und Sprechern zu einem Wechsel der Besetzung.

Bei „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ mit George Lazenby ist es so, dass nach der ersten Veröffentlichung des Films weitere Szenen hinzugefügt wurden, die dann von anderen Sprechern vertont wurden.

Foto: James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät.

Auf dem Foto: Die Schauspielerin Diana Rigg als Bond-Girl mit George Lazenby als 007.

Für das Publikum führt diese Diskontinuität zu einem Bruch in der Immersion. Die Stimme eines Charakters ist ein wesentliches Element seiner Identität und trägt maßgeblich zur Schaffung seiner Persönlichkeit bei.

Stimmungskiller

Wenn Sie den Film in Heimkino-Atmosphäre schauen und die Stimme plötzlich wechselt, kann dies den Zuschauer aus der Handlung reißen und das Seherlebnis erheblich beeinträchtigen. Die Stimmung ist dahin.

Besonders bei einem so ikonischen Charakter wie James Bond, der für seine Coolness und Unerschütterlichkeit bekannt ist, ist die ständige Veränderung der Synchronstimme ein störender Faktor.

Es erschwert die emotionale Bindung und erschüttert das Vertrauen des Publikums in die Konsistenz der Charakterdarstellung.

So können Zuschauer nicht das volle Potenzial eines Films genießen, ohne durch unerwartete Stolpersteine aus der Erfahrung gerissen zu werden.

Fazit:

Bei Filmklassikern können Probleme in der Synchronisierung schon mal auftreten. Neue Produktionen sind heutzutage so durchdacht, dass es keine wechselnden Synchronstimmen mehr gibt.

George Lazenby machte seine Rolle als Bond in „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ ja ganz gut – und er liefert sich eine schöne Schlacht mit Telly Savalas als Bösewicht namens Ernst Stavro Blofeld.

Der Wechsel in der Stimme wird der schauspielerischen Leistung des Helden bei der deutschen Version jedoch nicht gerecht…

📰 Eigene Mitteilung veröffentlichen? ➡️ Pressemeldung bei PR Agent buchen...

☕ Kostenlose Nachrichten gelesen? ➡️ PR Agent auf einen Kaffee einladen...

News verpasst? Tägliche Updates in Social Media unter @PRAgentMedia.

PR Agent / © Fotos: Wikimedia Commons, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Baumann, Heinz – Comet Photo AG (Zürich), Com_C17-087-001-001 & Com_C17-087-001-004, CC BY-SA 4.0

Jana Möller

Autorin bei PR Agent | Redaktion: team@pr-agent.media