Agentur-Hopping statt Loyalität – warum die Kundenbindung stirbt
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Von Pitch zu Pitch: Wenn Agenturen nur noch Projektpartner sind – und keine Markenbegleiter mehr. Früher war es ein Vertrauensbeweis, heute fast ein Ausnahmefall, langjährige Kundenbeziehungen zwischen Unternehmen und Agenturen.
Immer häufiger wird gewechselt, gepitcht und ausprobiert. Statt auf Kontinuität zu setzen, dominieren kurzfristige Budgets, wechselnde Ansprechpartner und projektbezogene Zusammenarbeit. Die Ära der Loyalität scheint vorbei.
Austauschbarkeit statt Verlässlichkeit
Egal ob PR, Social Media, Digitalmarketing oder Strategie – Agenturen werden heute selten länger als zwei bis drei Jahre gehalten. Viele Unternehmen holen sich regelmäßig „frisches Denken“, geben Budgets an neue Partner oder splitten Aufgaben auf mehrere Anbieter. Für die Agentur bedeutet das: Dauerstress durch Akquise, ständige Neuausrichtung und wenig Planungssicherheit.
Was verloren geht, ist das gemeinsame Wachsen: Die Feinjustierung im Tonfall. Das Wissen über interne Prozesse. Das gewachsene Verständnis für Produkte, Zielgruppen und Märkte. Alles Dinge, die Zeit brauchen – und in wechselnden Projektverhältnissen keine Chance mehr haben.
Die Gründe für den Wandel
Die Ursachen sind vielfältig:
◉ Kostendruck und Budgetkürzungen führen dazu, dass immer wieder neue Angebote eingeholt werden.
◉ Veränderte Marketingstrukturen in Konzernen mit wechselnden Entscheider brechen langjährige Beziehungen auf.
◉ Das Plattform-Denken großer Anbieter vermittelt: Jeder kann alles, Hauptsache günstig und schnell.
Hinzu kommt eine neue Haltung bei vielen Unternehmen: Agenturen werden nicht mehr als strategischer Partner verstanden, sondern als Dienstleister auf Zeit. Austauschbar, benchmarkfähig und kontrollierbar.
Vertrauen muss sich neu beweisen
Für Agenturen bedeutet das eine neue Realität: Jedes Projekt ist ein Pitch. Jeder Auftrag ein Testlauf. Und selbst wenn die Zusammenarbeit gut läuft, ist das kein Garant für Folgeprojekte. Loyalität ist kein Automatismus mehr – sondern ein seltenes Gut.
Die Folge: Viele Agenturen investieren mehr in die eigene Markenbildung, bauen sich Parallelstandbeine auf oder setzen bewusst auf wenige, ausgewählte Kunden mit langfristigem Potenzial.
Fazit
Die Kundenbindung stirbt – leise, aber spürbar. Agentur-Hopping ist zum neuen Standard geworden.
Wer sich langfristig binden will, muss heute mehr bieten als Leistung: Vertrauen, Tempo und vor allem Relevanz.
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Bei der Erstellung dieses Beitrags können KI-gestützte Tools eingesetzt worden sein. Alle Inhalte wurden redaktionell geprüft.
Sierks Media / © Foto: Austin Distel, Unsplash