Sam Altman erhält Axel Springer Award – wait, what?
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Der Axel Springer Award geht in diesem Jahr an Sam Altman, Mitgründer und CEO von OpenAI (ChatGPT).
Altman reiht sich damit in eine Reihe von Preisträgern wie Jeff Bezos, Elon Musk oder Mark Zuckerberg ein.
Geehrt werden Persönlichkeiten, die durch Innovation und unternehmerisches Handeln weltweit Impulse setzen. Klingt alles ganz normal soweit.
Zufälliger SAP Deal
Parallel zur Auszeichnung wurde ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit zwischen OpenAI und deutschen Partnern bekanntgegeben: Denn gemeinsam mit SAP soll dann ab 2026 Künstliche Intelligenz in Verwaltungen, Hochschulen und öffentlichen Institutionen zum Einsatz kommen.
Ziel ist es laut der Macher, digitale Prozesse effizienter und sicherer zu gestalten – unter Beachtung europäischer Standards für Datenschutz und Datensouveränität.
Die zeitliche Nähe von Award und Business wirken allerdings ganz komisch. Denn Ende 2023 hatten OpenAI und Axel Springer einen Lizenzdeal über die Nutzung von journalistischen Inhalten geschlossen.
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Zufälliger Award
OpenAI zahlt Axel Springer also laut heise.de Millionen-Beträge für die Nutzung von Nachrichteninhalten und die Lizenz zur Nutzung der Inhalte für Trainingszwecke.
Und es soll auch noch eine Einmalzahlung für historische Inhalte geben, plus regelmäßige Lizenzzahlungen für laufende Nutzung.
Dass nun ausgerechnet der CEO des US-Unternehmens ausgezeichnet wird, der viel Geld kassiert und gleichzeitig neue Projekte mit einem Top-Werbespender des Verlags angekündigt werden, könnte bei Beobachtern eventuell echte Kritik an der Ehrung hervorrufen.
Fest steht: Mit dem Springer Award erhält Sam Altman auf jeden Fall eine weitere internationale Bühne.
Zufälliges Fazit
Ob die enge Verzahnung von Preisvergabe, Geldfluss und Partnerschaft die Wahrnehmung der Auszeichnung beeinflusst haben, dürfte in den kommenden Tagen für Diskussionen sorgen.
Wait, what? Wir sind überhaupt keine Kritiker von Axel Springer und OpenAI, aber die ganze Award-Nummer ist solch ein Tohuwabohu von gegenseitigen Interessen, dass es ganz strange in der Außenwirkung rüberkommt.
Der fade Beigeschmack ist nicht wegzureden und birgt alles an Potenzial, um ein PR-Fail zu werden. OpenAI ist seit heute jedenfalls in der ganz normalen deutschen Medienwelt angekommen…
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Sierks Media / © Foto: Lucian Alexe, Unsplash