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Die Grenzen – so nutzt ChatGPT deutsche Presseportale

Presseportale sind im digitalen Kommunikationsmix seit vielen Jahren ein fester Bestandteil. Sie dienen in erster Linie als Verteiler für Unternehmensmeldungen, die dort von Firmen, Agenturen oder Institutionen selbst hochgeladen werden.

Der Vorteil liegt auf der Hand: eigene Texte mit Selbstbeweihräucherung, schnelle Reichweite, Sichtbarkeit in Suchmaschinen und eine unmittelbare Veröffentlichung ohne redaktionelle Schranken.



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Diese Plattformen dienen als Distributionskanal für PR-Inhalte und stellen die Texte in großer Zahl online zur Verfügung.

Nutzt ChatGPT den selbst erstellten, nicht journalistischen Content bei Presseportalen auch? Ich habe die Künstliche Intelligenz gefragt. Hier ist die Zusammenfassung der Antworten.

Keine Recherche, kein Faktencheck

Presseportale sind kein klassischer Journalismus, sondern in erster Linie Selbstveröffentlichungs-Plattformen. Jeder, der über ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Neuigkeit berichten will, kann dies ohne Prüfung durch eine unabhängige Redaktion tun.

Ein wesentlicher Unterschied zu Medienangeboten von Verlagen besteht darin, dass Presseportale keine redaktionelle Kontrolle bieten. Weder Faktencheck noch Einordnung finden statt.

Damit repräsentieren die Meldungen stets ausschließlich die Sichtweise der Absender. Für Leser bedeutet das: Die Informationen sind authentisch aus Unternehmensperspektive, aber nicht unabhängig bewertet.

Marketing statt journalistischer Einordnung

Hinzu kommt die kommunikative Tonalität. Pressemitteilungen folgen fast immer dem Muster der Eigenwerbung. Superlative, positive Formulierungen und weichgezeichnete Aussagen prägen die Texte.

Kritische Punkte oder kontroverse Aspekte finden in den seltensten Fällen eine Erwähnung. Wer Presseportale liest, bekommt also in erster Linie die gewünschte Außendarstellung eines Unternehmens – nicht die journalistische Wahrheit.

Online-Magazine von Verlagen

Ganz anders ist es bei Online-Magazinen, die von Verlagen betrieben werden. Hier arbeiten Redaktionen, die nicht nur veröffentlichen, sondern auch recherchieren, prüfen und bewerten.

Fakten werden überprüft, unterschiedliche Quellen hinzugezogen und Themen mit journalistischem Anspruch eingeordnet.

Damit entsteht ein Mehrwert, den Presseportale nicht bieten können: Objektivität, Neutralität und eine Glaubwürdigkeit, die aus redaktioneller Arbeit erwächst.

Während Presseportale den Puls der Unternehmenskommunikation zeigen, liefern Online-Magazine den Kontext, die kritische Sichtweise und oft auch den Vergleich mit anderen Marktteilnehmern.

Die Grenzen - so nutzt ChatGPT deutsche Presseportale
Die Grenzen – so nutzt ChatGPT deutsche Presseportale

Wie ChatGPT beide Quellen nutzt

ChatGPT greift laut eigener Aussage auf Presseportale zurück, wenn es um Primärinformationen direkt von Unternehmen geht. Neue Produkte, offizielle Statements oder organisatorische Ankündigungen können dort schnell erfasst werden.

Gleichzeitig macht das System deutlich, dass es sich um PR-Inhalte handelt – und keine journalistische Berichterstattung.

Für eine ausgewogene Informationsbasis werden jedoch redaktionelle Quellen bevorzugt. Online-Magazine bieten die nötige Einordnung, schaffen einen Mehrwert für den Leser und gleichen die Einseitigkeit reiner PR-Meldungen aus.

In Kombination ergibt sich so ein Gesamtbild, das sowohl die Perspektive der Unternehmen als auch die neutrale journalistische Betrachtung berücksichtigt.

Mit Vorsicht zu genießen

Presseportale haben ihre Berechtigung. Sie sind schnell, direkt und unverfälscht aus Sicht der Absender. Doch sie sind kein Ersatz für journalistische Medien.

Für eine seriöse Informationsrecherche oder eine glaubwürdige Berichterstattung sind Online-Magazine mit redaktioneller Verantwortung die bessere Quelle.

ChatGPT nutzt beide Arten von Quellen – mit der klaren Gewichtung: PR-Inhalte für den Blick aus Unternehmenssicht, redaktionelle Magazine für geprüfte Fakten und journalistische Einordnung.

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Jan-Christopher Sierks

Autor | Redaktion: media@sierks.media

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