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TV-Doku über den Breitscheidplatz-Anschlag

Am 19. Dezember 2016 raste der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin.

13 Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Attentat wirft bis heute Fragen auf.


In fünf Kapiteln kreist die Dokumentarfilm-Serie „Der Anschlag“ von Astrid Schult um die Ereignisse: von der Vorgeschichte des Anschlags über dessen Ausführung mit einem gestohlenen Lkw bis zu den Ermittlungsfehlern nahezu aller Behörden – vom Verfassungsschutz bis zu den Kriminalämtern in Berlin.

In der 3sat Mediathek sind die Einzelfolgen von „Der Anschlag“ zu sehen.

Folge 1 „Vorzeichen“

Überlebende und Angehörige der Opfer berichten von den Vorgeschichten der verhängnisvollen Besuche auf dem Weihnachtsmarkt.

Parallel dazu wird der Weg des Attentäters Anis Amri nachverfolgt, der mit 19 Jahren aus Tunesien nach Lampedusa kam und in Italien bald straffällig wurde.

Folge 2 „Tat“

Im Jahr 2016 stufte das BKA 450 in Deutschland ansässige IS-Anhänger als Gefährder ein. Die Sicherheitslage war angespannt, so Konstantin von Notz, Mitglied des Untersuchungsausschusses Breitscheidplatz.

Der „Spiegel“-Journalist Jörg Diehl stellt fest, dass Anis Amri über den Nachrichtendienst „Telegram“ Anleitungen vom IS bekam.

Folge 3 „Trauma“

In dieser Folge steht die Überforderung der zuständigen Behörden und der Politik unmittelbar nach dem Attentat im Fokus.

Sie zeigte sich sowohl im Umgang mit den Opfern und Opfer-Angehörigen als auch bei der Verfolgung des Täters.

Folge 4 „Staat“

Diese Folge nimmt das Versagen der Berliner Behörden in den Blick und rekapituliert den Umgang mit den Opfern und ihren Traumata aus der Sicht des zuständigen Psychologen.

Sieben Monate nach dem Anschlag wurde ein Untersuchungsausschuss eingesetzt, der die Versäumnisse der Polizeibehörden aufarbeiten sollte.

Folge 5 „Konsequenzen“

In der letzten Folge kommen Terrorismusexperten in den USA zu Wort, darunter die Militarismus-Forscherin Stephanie Savell von der Brown-University in Rhode Island.

Es geht um Möglichkeiten der Prävention sowie der politischen Aufarbeitung, aber auch um die individuelle Verarbeitung der Ereignisse.

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Sierks Media / © Foto: ZDF, Marcus Winterbauer

Sven Müller

Autor | Redaktion: media@sierks.media