Web-Scans – KI-Crawler überholen Google
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Künstliche Intelligenz verändert nicht nur die Art, wie wir Inhalte erstellen – sie verändert auch, wie das Internet durchsucht wird.
Eine aktuelle Analyse des Webhosters Hostinger (www.hostinger.de) zeigt, dass KI-Crawler wie der GPTBot von OpenAI inzwischen mehr Webseiten erfassen als Googles eigener Bot.
Auf Basis von über elf Milliarden täglichen Requests, fünf Millionen Webseiten und 55 User-Agent-Gruppen offenbart die Untersuchung, wie stark Bots das moderne Web bereits prägen.
KI-Crawler auf dem Vormarsch
Laut der Hostinger-Analyse verarbeitet der GPTBot von OpenAI täglich mehr als 108 Millionen Anfragen und crawlt über 4,4 Millionen Webseiten – mit einer Abdeckung von 84 Prozent.
Damit überholt er Googles Bot, der zwar 798 Millionen Requests sendet, aber nur 3,9 Millionen Seiten mit einer Abdeckung von 74 Prozent erfasst.
Auch andere KI-Crawler sind längst aktiv:
◉ OpenAI SearchBot: Bereits über 2,4 Millionen gecrawlte Seiten.
◉ ClaudeBot (Anthropic): 66 Millionen Requests und 5 Prozent Abdeckung.
◉ Meta-Bots: Zwischen 70 und 154 Millionen Requests täglich.
◉ Bing-Bot: 255 Millionen Requests und 58 Prozent Abdeckung.
◉ AhrefsBot: Besonders stark mit 228 Millionen Requests und 65 Prozent Reichweite.
◉ TikTok-, SEMrush- und Apple-Bots: Zwischen 49 und 79 Millionen tägliche Anfragen.
KI-Crawler sind damit nicht nur Datensammler, sondern auch die neue Infrastruktur der generativen Suche.
USA und China dominieren
Die meisten Crawler stammen laut Hostinger von US-amerikanischen Technologieunternehmen (rund 80 %), darunter OpenAI, Google, Meta, Microsoft, Apple und Anthropic.
Chinesische Bots wie Baidu, Sogou oder Huawei PetalSearch machen etwa 10 % aus.
Weitere Akteure kommen aus Russland (Yandex), Großbritannien (Majestic) und den Niederlanden (Dataprovider) – gemeinsam weniger als fünf Prozent Marktanteil.
Diese Verteilung zeigt: Die Indexierung des globalen Webs liegt fest in westlicher und asiatischer Hand.
Hostinger führt KI-Audit ein
Als Reaktion auf die neuen Herausforderungen hat Hostinger das Tool AI Audit entwickelt – eine Erweiterung des firmeneigenen Content Delivery Network (CDN). Damit können Website-Betreiber KI-Crawler identifizieren, analysieren und steuern.
„Künstliche Intelligenz eröffnet unglaubliche Möglichkeiten, aber das sollte nicht zum Nachteil der Kreativen werden“, sagt Giedrius Zakaitis, Chief Product and Technology Officer bei Hostinger.
Und weiter: „Mit dem KI-Audit geben wir Website-Betreibern die Transparenz und Kontrolle zurück – damit sie selbst entscheiden, wie ihre Inhalte im neuen KI-Ökosystem genutzt werden.“
So wurde analysiert
Die Untersuchung basiert auf den Logdaten von 5 Millionen Hostinger-Webseiten.
Erfasst wurden:
➡️ Anzahl der Requests pro Bot.
➡️ Zahl der gecrawlten Websites.
➡️ Gesamtabdeckung je Bot-Gruppe.
Der Analysezeitraum lag zwischen dem 20. und 25. August 2025.
FAQs Crawler
Begriff | Erklärung |
---|---|
Bot | Automatisiertes Programm, das Webseiten aufruft und Inhalte abfragt. |
Crawling | Prozess, bei dem Bots Daten von Webseiten erfassen, um sie beispielsweise in Suchmaschinen oder KI-Modellen verfügbar zu machen. |
Request | Einzelne Anfrage eines Bots an eine Website, um Inhalte abzurufen oder zu speichern. |
Abdeckung (Coverage) | Gibt an, wie viele Websites ein Bot innerhalb eines bestimmten Zeitraums besucht hat – also wie breit er im Internet unterwegs ist. |
KI steigt auf
Die Ergebnisse von Hostinger zeigen deutlich: KI-Crawler sind die neuen Suchmaschinen. Sie entscheiden zunehmend, welche Inhalte in Chatbots, generativen Suchsystemen und KI-Antworten auftauchen.
Für Website-Betreiber wird es damit wichtiger denn je, ihre Inhalte technisch und rechtlich zu schützen – oder gezielt sichtbar zu machen.
Über Hostinger
Hostinger ist ein weltweit führender Anbieter von Webhosting und Domains mit der Mission, Menschen weltweit den Einstieg ins Online-Business zu erleichtern.
Das Unternehmen betreibt Hosting-Infrastruktur in zahlreichen Ländern und betreut Millionen Websites – von kleinen Projekten bis zu internationalen Marken.
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Bei der Erstellung dieses Beitrags können KI-gestützte Tools eingesetzt worden sein. Alle Inhalte wurden redaktionell geprüft.
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Sierks Media / © Foto: Emilipothèse, Unsplash