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Soziale Medien beeinflussen Patientenentscheidungen

Heute veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) ihre neue Statistik, die Entwicklungen und aktuelle Tendenzen im Bereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie aufzeigt.

Seit über 10 Jahren erhebt diese, basierend auf einem standardisierten Fragebogen, Behandlungswünsche und Motive der Patienten. Sie ist damit eine der größten bundesweit durchgeführten Umfragen im Bereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie.



„Ein bisher nur subjektiv gefühlter Trend, wie der Selfie-Boom, lässt sich nun erstmalig durch valide Zahlen unserer jährlichen DGÄPC-Umfrage untermauern. Der Einfluss Sozialer Medien wächst und diese Entwicklung wird in die Praxen getragen. Da es sich hier vor allem um junge Patientinnen handelt, ist eine eingehende Beratung besonders wichtig. Wir sind als Mediziner hier in der Verantwortung, zu beraten und realistische Vorstellungen des Machbaren zu vermitteln“, so Dr. Harald Kaisers, Präsident der DGÄPC.

Einfluss Sozialer Medien nachweisbar

Erstmals zeigt die Statistik, dass Soziale Medien zum Eingriff motivieren. 2,3 Prozent der befragten Patienten gaben an, von Sozialen Medien zum Eingriff motiviert worden zu sein. Die Optimierung des Erscheinungsbildes auf Fotos (Selfies) war für 14 Prozent Motivation für die geplante Behandlung. Jeder Zehnte (10,8 Prozent) konsultierte bei der Suche nach Informationen zu Ästhetisch-Plastischen Behandlungen Instagram, Facebook & Co.

Faltenbehandlungen am gefragtesten

Mit Blick auf ästhetisch-plastische Behandlungen und Eingriffe zeigt sich, dass die Nachfrage bei Faltenunterspritzungen 2018/19 bei Patienten am gefragtesten waren: 39,4 Prozent aller durchgeführten Behandlungen konzentrieren sich darauf.

Der Einfluss Sozialer Medien wächst und diese Entwicklung wird in die Praxen getragen.
Der Einfluss Sozialer Medien wächst und diese Entwicklung wird in die Praxen getragen.

Dass die sogenannten sanften Therapien sich aktuell großer Beliebtheit erfreuen, verwundert nicht, erzielen sie doch ohne operativen Aufwand einen schnellen Effekt. Auf Platz zwei liegt die Brustvergrößerung mit 8,3 Prozent, den dritten Platz belegt die Fettabsaugung mit 5,5 Prozent.

Neuer Höchstwert an weiblichen Patienten

Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine Ästhetisch-Plastische Behandlung oder einen entsprechenden Eingriff. Mit 86,8 Prozent verzeichnet die DGÄPC einen neuen Höchstwert. Aber auch Männer zählen mittlerweile zu einer festen Patientengruppe. Mit 12,3 Prozent liegt die Nachfrage leicht höher als im letzten Jahr (2018 12,0 Prozent), erreicht aber nicht den Höchstwert von 2017, der damals bei 17,5 Prozent lag.

Empfehlung von Freunden

Jeder dritte Patient (32,8 Prozent) vertraut bei der Suche nach einem Ästhetisch-Plastischen Chirurgen auf Empfehlungen von Freunden. Schönheitsoperationen sind kein gesellschaftliches Tabu, alters- und geschlechtsübergreifend wird sehr offen darüber gesprochen.

Für die neue Statistik wurden 1.333 Fragebögen ausgewertet. Die komplette Datei finden Sie unter dgaepc.de/wp-content/uploads/2019/11/dgaepc_statistik-2019.pdf.

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© Fotos: Unsplash, CCO Public Domain

Jana Möller

Autorin | Redaktion: media@sierks.media