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Reportage: Polizei gegen Raser und illegale Autorennen

Blitzstart an der Ampel, Kurven schneiden und gefährliche Überholmanöver: Vor allem junge Männer messen sich gerne mit anderen PS-Protzen.

Doch Rasen ist eine Hauptursache für Unfälle mit unbeteiligten Schwerverletzten und Toten. Wer die Straße zur Rennstrecke macht, begeht eine Straftat.



Die „ZDF.reportage: Polizei gegen Raser“ begleitet am Sonntag, 22. November 2020, 17.55 Uhr, eine Rosenheimer Ermittlungsgruppe zur Verhinderung illegaler Autorennen und geht der Frage nach: Lassen sich Raser durch mehr Kontrollen und härtere Strafen von ihren lebensgefährlichen Rennen abhalten?

Auf der A 66 zwischen Wiesbaden und Frankfurt jagten drei Männer über die Autobahn und überholten die anderen Wagen, als würden sie durch Slalomstangen drängen.

Das Rennen endete mit dem Tod einer unbeteiligten Fahrerin. In Moers kam eine zweifache Mutter ums Leben, weil ein Mercedes-Fahrer mit 167 Stundenkilometern durch ein Wohngebiet raste.

Unfälle mit Todesopfern nach illegalen Autorennen beherrschen immer wieder die Schlagzeilen. Schon im Juni 2017 hatte der Deutsche Bundestag den Paragrafen 315d verabschiedet: Demnach sind verbotene Straßenrennen auch ohne konkrete Gefährdung strafbar.

Bei Rennen mit Todesfolge sieht das Gesetz nun Haftstrafen von bis zu zehn Jahren vor. Zuvor erhielten die Raser maximal ein Bußgeld in Höhe von 400,- Euro und ein Fahrverbot von einem Monat.

Der Film von Jochen Schulze und Oliver Koytek ist ab Freitag, 20. November 2020, 9.00 Uhr, in der ZDF-Mediathek verfügbar.

Der unverschuldete Unfall dreier junger Frauen nach einem Autorennen in Rosenheim erschüttert die Menschen in der Region noch heute. Ein Golf-Fahrer raste frontal in ihr Auto, als er versucht hatte, zwei BMWs zu überholen – vermutlich lieferten sich die drei Fahrzeuge ein Rennen.

Zwei junge Frauen starben. Die Polizei in Rosenheim sah nach dem tragischen Unfall „hohen“ Handlungsbedarf – es wurde eine Ermittlungsgruppe gegründet, die sich speziell auf sogenannte Poser konzentriert: Junge Männer, die sich mit ihren getunten Autos oder aufgemotzten Motorrädern Wettrennen liefern.

Den Polizisten Daniel P. und Andreas P. geht es bei ihrer Arbeit vor allem darum, illegale Raserei von vornherein zu verhindern.

Ermahnungen und Aufklärung im Vorfeld hätten leider nichts gebracht, erklärt Hauptmeister Andreas P.: „Denen muss es wehtun, also hohe Geldbußen, Führerscheinentzug und Stilllegen des Fahrzeugs. Nur durch diese Maßnahmen und ständige Kontrollen haben wir die Raserszene in Rosenheim in den Griff bekommen.“

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© Foto: Eugene Chystiakov, Unsplash

Jana Möller

Autorin bei PR Agent | Redaktion: team@pr-agent.media