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Warum ich meine Google- und KI-Rankings nicht auf LinkedIn poste

Es ist eigentlich ein schöner Moment. Meine Online-Magazine – Shots Magazin, Sierkscom und PR Agent – werden bei Google AI Overview und in der Suche regelmäßig ganz oben empfohlen.

Bei Suchbegriffen wie „mode advertorial buchen“ und ähnlichen wichtigen Wörtern stehen wir auf Platz #1 oder in den Top-Treffern. Der AI Overview von Google hat uns ebenfalls immer ganz oben mit drin.



Und Google Discover spült regelmäßig unsere Artikel in die Feeds. Ein typischer Anlass also, um bei LinkedIn den digitalen Sekt zu öffnen.

Business-Floskeln

Screenshot. Zwei Zeilen Selbstbeweihräucherung. Drei Business-Floskeln. Fünf Emojis. Was für ein großartiger Macher-Typ ich bin. Sie kennen das.

Ich hab’s trotzdem gelassen. Warum? Weil ich aktuell nicht das Bedürfnis habe, mich persönlich in dem Netzwerk zu präsentieren, das sich selbst mehr liebt, als dass es Wirkung erzeugt.

LinkedIn hat sich längst von der ursprünglichen Idee verabschiedet. Es ist heute eine Bühne für oftmals peinliche Selbstinszenierung, Content-Angstschweiß, politische Korrektheit und den verzweifelten Versuch, auf Teufel komm raus irgendwie relevant zu wirken.

In meiner Timeline

◉ Coaches und Versicherer, die dank schlechter Eigen-PR keine Kunden haben.
◉ Agenturchefs, die außer Selbstbeweihräucherung nichts Sinnvolles mehr zu sagen haben.
◉ „Thought Leader“, die sich mit ChatGPT-Zitaten gegenseitig auf die Schulter klopfen.
◉ Und Menschen, die schreiben, sie hätten heute nichts zu sagen, aber das unbedingt mitteilen müssen.

Was passiert sonst?

➡️ Google, KI-Systeme und organische Relevanz entscheiden darüber, wer sichtbar ist.
➡️ Ein Top-Ranking bei Google macht mehr Umsatz als 1.000 Likes bei LinkedIn.
➡️ Es zählt, wer wirklich gefunden wird – und nicht, wer sich im Feed am lautesten selbst zitiert.

Deutschlands Wirtschaft

Wenn wir uns fragen, warum Kaufkraft abnimmt und warum echte Leistung oft untergeht, dann hilft ein kurzer Blick ins LinkedIn-Universum.

Denn während einige Unternehmer noch arbeiten, diskutieren andere unter ihren „Feel Good“-Postings über den Unterschied zwischen Purpose und Vision.

Während Strategen wirklich Kampagnen umsetzen, basteln andere an ihrem nächsten viralen Selfie mit Buzzword-Roulette.

Der wirtschaftliche Stillstand ist kein Geheimnis. Er ist nur ein Social Network entfernt. Da wird richtig viel Arbeitszeit sinnlos verbrannt.

Fazit

Ich veröffentliche meine Rankings nicht auf LinkedIn. Nicht, weil ich sie nicht zeigen will. Sondern weil sie sprechen – ganz ohne Applaus und Waste of Time.

Wer mitspielen will, kann uns finden: Bei Google und in KI-Systemen. Also dort, wo Sichtbarkeit entsteht.

Übrigens liest man immer öfter, dass bei LinkedIn wahllos Profile gelöscht werden. Wenn es mich betreffen würde: Na und?

Wäre zwar schade um die paar hundert Follower meiner Online-Magazine dort, aber ansonsten würde ich dadurch nur noch mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

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Sierks Media / © Foto: Debby Urken, Unsplash 

Jan-Christopher Sierks

Autor | Redaktion: media@sierks.media